Lage eines Durchgangspunktes
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Wird ein
Durchgangspunkt genau in einem Knickpunkt der GOK angegeben, so
können
Kreisbögen entstehen, die zwei nicht zusammenhängende
Teile (links und rechts
vom Durchgangspunkt) aufweisen. Dies wird vom Programm nicht immer
richtig
verarbeitet bzw. erkannt.
Das
Problem kann einfach umgangen werden, indem
der Durchgangspunkt
etwas tiefer gelegt wird. Dazu genügt bereits ein Verschiebung
um 1cm.

In obiger Zeichnung sind schraffiert die beiden unabhängigen Kreisteile gekennzeichnet, sofern der Durchgangspunkt genau im Knickpunkt angegeben wird und darunter der Kreisbogen, der etwas t
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Absolutes und relatives Minimum
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Bei
den Sicherheiten der Gleitkreise wird neben dem absoluten Minimum der
Sicherheiten (bei Berechnungen mit Teilsicherheiten "absolutes Maximum"
des Ausnutzungsgrades) auch häufig ein relatives Minimum der
Sicherheiten (bei Berechnungen mit Teilsicherheiten "relatives Maximum"
des Ausnutzungsgrades) angegeben.
Ein relatives Minimum entsteht, wenn die Sicherheit für einen
Mittelpunkt, bei dem die Radien variiert werden, zuerst hoch ist, dann
abfällt und mit der Tiefe des Gleitkreises wieder zunimmt. Ist
dieser Verlauf der Sicherheiten für mehrere Gleitkreise
vorhanden,
so wird daraus das relative Minimum ermittelt. Unterscheidet sich
dieser Wert vom absoluten Minimum, so wird er in der Berechnung
getrennt angegeben.

In der obigen Skizze entsteht beispielsweise das absolute Minimum an
der
Böschung oberhalb der Wand, ein relatives Minimum aber
für
einen Kreis, der unterhalb der Wand verläuft (für
diesen
Mittelpunkt waren die Sicherheiten für kleinere Kreise
höher
(aufgrund der Wand), fallen dann ab (da die Wand endet) und
steigen dann mit der Tiefe wieder an.
Bodenschichten mit unterschiedlichen Bodenkennwerten können
dies
ebenfalls bewirken. Der Anwender muss dann entscheiden, welcher
Gleitkreis von Bedeutung ist.
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Rechteckraster oder automatische Suche
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Der ungünstigste Gleitkreis kann mittels eines Rechteckrasters oder durch automatische Suche ermittelt werden.
Bei der automatischen Suche werden um einen Mittelpunkt 8 weitere
Mittelpunkte angeordnet und es wird untersucht ob sich dabei ein
ungünstigerer Gleitkreis finden lässt. Dies wird solange
wiederholt, bis rund um einen Mittelpunkt kein ungünstigerer
Gleitkreis gefunden werden kann.
Dabei ist folgendes zu beachten; dies wird an folgendem Beispiel
erklärt: lassen Sie von einem Berg einen Ball hintunter laufen. Es
kann sein, dass dieser Ball in einem (ausgetrocknetem) Karsee liegen
bleibt, obwohl es - entsprechend entfernt davon - weiter in das Tal
hinunter geht. In gleicher Weise kann die automatische Suche nach
Mittelpunkten enden.
Bei einem Rechteckraster, das richtig positioniert wird, kann dies
umgangen werden. Bei einem Rechteckraster ist immer darauf zu achten,
dass der Mittelpunkt für den ungünstigsten Gleitkreis nicht
am Rande des Rechtecksrasters liegt. Dies würde darauf hinweisen,
dass es noch ungünstigere Gleitkreise geben kann.
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